Der Markt

Hier ist der Markt. Hier gibt es sehr viele verschiedene Stände. Irgendwo findet man immer das, was man braucht.

Aylina lief langsam den Markt entlang. In ihrem Lederbeutel klimperte das Geld, das sie gerade eingenommen hatte.

Felix lief gemütlich an den ganzen Ständen vorbei. Heute schien ihm wirklich gar nichts zu gefallen, obwohl er extra Geld von seinen Eltern bekommen hatte, um sich etwas zu kaufen.

Gedankenversunken lief Aylina den Weg entlang. Sie bog um eine Ecke und plötzlich lief sie gegen jemand. Erschrocken sog sie die Luft ein, und im nächsten Moment lag sie auf dem Boden.

("Heiliger Bimbam!")
Überrascht schnappte Felix nach luft. "Entschuldigung!" rief er sofort, als er merkte, was passiert war. ER konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, damit er nicht hinfiel. Während er mit einer Hand seinen schmerzenden Kopf rieb, hielt er die andere Hand hin, um der Fremden aufzuhelfen.

Sie rieb sich den Kopf, dabei rutsche ihr Hut herunter und entblöse ihre langen, blonden Haare. Sie griff dankabr nach der Hand und hievte sich auf die Beine. "Es tut mir Leid..", sagte sie und verneigte sich höflich.

"Ich sollte mich entschuldigen" sagte Felix mit einem leichten Lächeln im Gesicht "Ich hab einfach nicht aufgepasst." Er musterte sie kurz "Wie lautet eigentlich dein Name?"

Aylina klopfte sich den Fleck von ihrem Bauernkleid und fuhr sich kurz durch die Haare. "Ich heiße Aylina, Sir.", sagte sie und neigte kurz den Kopf. "Und Ihr?" (Sie ist höflich weil er höher gestellt ist, als Kaufmannssohn xD)

"Du kannst mit mir ruhig normal reden. Es ist doch nur nervig, wenn man mit mir redet, als wäre ich etwas besseres" sprach er leise und lächelte dabei weiter "Mein Name ist Felix"

Alina lächelte leicht. "Ein hübscher Name. Wie ich sehe bist du Kaufmann? Oder stammst du aus einer Kaufmannsfamilie?"

"Deiner ist hübscher und ich stamme aus einer Kaufmannsfamilie" antwortete er "Und du? Ein Bauer, nicht wahr?"

Sie nickte beschämt. "Ja, ich stamme aus eine Bauernfamilie, unschwer zu erkenne, oder?"

"Es scheint, als würdest du dich dafür schämen. Wieso das?" fragte Felix überrascht "Ich beneide euch Bauern manchmal wirklich"

Überrascht sah Aylina ihnan. "Wieso beneidest du uns? Wir wissne manchmal Tagelang nicht, was wir essen sollen."

"Aber ihr habt irgendwie mehr Freiheit wie wir. Ich als Kaufmannssohn muss mich immer ordentlich benehmen und so nen mist. Das nervt einfach nur" seufze Felix "Und wenn du wirklich hungern solltest, wir haben sowieso immer Essen über. Komm doch mal vorbei. Meine Eltern werden das vermutlich nicht gerne sehen, aber mir ist das egal."

Erschrocken sah Aylina den Mann an. "Ich kann das nicht, ich muss als ochter erst an meine Familie denken. Bei uns ist das so, das zuerst der Vater, dann der älteste Sohn, dann die MUtter, dann die anderen Söhne und am Schluss die Tochter isst.. und ich kann doch nicht einfach kommen wenn deine Eltern es nicht wollen.. ich ..", sie sah kurz zur Seite, "ich binnur ein dreckiges Bauernmädchen."

"Es ist mir egal, wer oder was du bist. Jeder hat das recht auf eine richtige Mahlzeit!" Kurz flammte Wut in seinen Augen auf. "Meine Eltern werden davon nichts merken, glaub mir"

Aylina sah ihn kurz ungläubig an. "Okay .. wann denn?"

"Wann immer du zeit hast" antwortete Felix und lächelte glücklich.

Aylina lächelte. "Naja, für heute habe ich alle meine Aufgaben erledigt.", sagte sie lächelnd.

"Okay. Dann folge mir, aber wenn es geht nicht zu auffällig. Ich hab keine Lust darauf, dass irgendsoein Idiot meinen Eltern erzählt, dass ich mich mit einem Bauernmädchen abgebe" sagte er mit etwas gedämpfter Stimme. Langsam begab er sich zurück zu seinem Haus.

Aylina warf den geflochtenen Zopf über die Schulter, setzte ihr Hut auf und zog ihn tief ins Gesicht. Etwas langsamer folgte sie Felix.

(Der hat sein Haus jetzt eifnach mal hinter so ienem Marktstand. x3)
Nach einiger Zeit bog er nach rechts ab. Unauffällig wartete er auf Aylina.

Aylina folgte ihm, vor dem Stand schaute sie kurz auf die Ware, warf dann ihre Lederbeutel runter und hob ihn auf, dabei huschte sie hinter den Stand und sah Felix an.

"Mission erfolgreich" sagte er leise mit einem grinsen im Gesicht. "Ich komme gleich wieder, warte hier kurz" Er verschwand in seinem Haus. "Hallo Mutter, hallo Vater" begrüßte er seine Eltern. "Bin gleich wieder weg. Mich plagt nur der Hunger" Er stopfte Brot, sowie Wurst in einen Beutel und verließ dann wieder das Haus. Draußen überreichte er Aylina den Beutel. "Guten Appetit"